Auf dem Weg zur Energiewende: KfW untersttzt Kolumbiens umfassende Politikreformen Frankfurt am Main (ots) - - Weitere 200 Mio. EUR zur Beschleunigung der Energiewende - Steigerung des Anteils nicht-konventioneller Erneuerbarer Energien von 0,2 % auf 12 % - Weg frei fr die dezentrale Stromerzeugung kleiner Anbieter und den Ausbau der Photovoltaik - Verbesserung der Rahmenbedingungen fr den Ausbau der elektrischen Mobilitt: 600.000 Elektrofahrzeuge bis 2030 Die KfW hat heute im Auftrag des Bundesministeriums fr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) einen Darlehensvertrag in Hhe von 200 Mio. EUR fr die zweite Phase des "Reformprogramms nachhaltige und resiliente Entwicklung" unterzeichnet. Mit dem Reformprogramm wird der bergang zur Nutzung Erneuerbarer Energien und die Beschleunigung der Energiewende des Landes untersttzt, insbesondere bei der Stromerzeugung, beim Zugang zu Strom sowie im Transportsektor. Im Rahmen der zweiten Phase wird unter Bercksichtigung der Potentiale fr die Nutzung von alternativen Brennstoffen ein Fahrplan fr die Energiewende erstellt. Weiter soll der Anteil der nicht-konventionellen Erneuerbaren Energien (vor allem Solar und Wind) im kolumbianischen Energiemix von 0,2 % auf 12 % gesteigert werden. Dieser Zuwachs erfolgt zustzlich zu dem bereits sehr hohen Anteil an Erneuerbaren Energien aus Wasserkraft am Nationalen Strommix (66 %). Auch der Anschluss entlegener Regionen ans nationale Stromnetz soll ermglicht werden, damit die dortige Bevlkerung von klimafreundlichem Strom profitieren kann. Darber hinaus wird die dezentrale Stromerzeugung von Unternehmen, die grne Strommengen unterhalb von 0,1 MW erzeugen, erleichtert. Zudem ist geplant, Anreize fr Investitionen der ffentlichen Stromdienstleister in Photovoltaikanlagen in entlegenen Landesregionen zu schaffen. "Wir untersttzen Kolumbien als eines der Vorreiterlnder in Lateinamerika dabei, seine Politik strker kologisch und sozial auszurichten und die entsprechenden Bedingungen zu schaffen, um private und ffentliche Investitionen in grne Projekte zu lenken. Dafr nutzt das Land den neuen Schub in Richtung grner Transformation, der sich nach der durch COVID-19 bedingten grten Rezession in diesem Jahrhundert ergeben hat. Umfassende Reformen werden ein nachhaltiges und resilientes Wachstum beflgeln - und das bei gleichzeitiger Eindmmung des Klimawandels", sagte Christiane Laibach, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe. Betreffend den Transportsektor wird ein Gesetzesrahmen fr die Nutzung, den Import, die Frderung und Subventionierung der Elektromobilitt erarbeitet, der die notwendigen Rahmenbedingungen und die Voraussetzungen fr steuerliche und finanzielle Anreize, Mindestanforderungen fr die Marktstandards und -bedingungen fr die Park- und Ladeinfrastruktur fr Elektrofahrzeuge festlegen wird. Ziel ist es, die Anzahl der Elektroautos in Kolumbien bis 2030 von 4.259 auf 600.000 zu steigern sowie den Ausbau eines Netzes von Ladestationen voranzutreiben. Darber hinaus sollen emissionsarme Fahrzeuge im privaten und ffentlichen Personenverkehr, Gterverkehr und Motorrdern im Land gefrdert werden. Die verschiedenen Komponenten der Phasen eins und zwei der Reformen tragen in erheblichem Mae dazu bei, die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen bis 2030 umzusetzen. Die Untersttzung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit der Bundesregierung ber die KfW zielt insbesondere darauf ab, die ehrgeizigen kolumbianischen Klimaziele ( National Determined Contributions , NDCs) einer auergewhnlich hohen Reduktion der Treibhausgasemissionen um 51 % bis 2030 zu erreichen. In der ersten Phase des Vorhabens wurden im Dezember 2021 bereits 150 Mio. EUR zugesagt. Das Vorhaben wird in enger Zusammenarbeit mit der Agence Franaise de Dveloppement (AFD), der Inter-American Development Bank (IDB) der Corporacin Andina de Fomento (CAF) und der Banco Centroamericano de Integracin Econmica (BCIE) durchgefhrt. Zum Geschftsbereich KfW Entwicklungsbank finden Sie unter: https://www.kfw-entwicklungsbank.de Pressekontakt: KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt Kommunikation (KOM), Dr. Charis Pthig, Tel. +49 69 7431 4683 , Fax: +49 (0)69 7431 3266, E-Mail: mailto:charis.poethig@kfw.de, Internet: https://www.kfw.de Weiteres Material: https://presseportal.de/pm/41193/5279097 OTS: KfW